Schafwolle als Dünger?
werden Sie jetzt vielleicht denken. Geht das denn überhaupt? Aber natürlich geht das, denn der nachwachsende Rohstoff eignet sich hervorragend, um die Erde damit zu düngen.
Bei einer Forschungsarbeit der Humboldt Universität in Berlin wurde herausgefunden, dass die Wolle der Schafe genügend Nährstoffe, also Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie Schwefel enthält, um Boden und Pflanzen für lange Zeit zu versorgen. Im Grunde lassen sich mit Schafwolle nahezu alle Arten von Gewächsen düngen. Dazu gehören:
Wie funktioniert dieser Dünger?
Die Wolle ist ein rein natürlicher Biodünger und wird ungewaschen und in Form von Faserbüscheln nach und nach in den Boden eingearbeitet. Die Pflanzen entziehen der Erde dann über einen langen Zeitraum die benötigten Nährstoffe und profitieren noch zusätzlich, da die Wolle zudem noch Wasser speichert.
Schafwolle enthält neben sehr viel Stickstoff, auch zahlreiche Nährstoffe!
Ein weiterer Vorteil des Pellets aus Schafwolle ist es, dass sie nicht nur als Dünger fungieren, sondern auch noch als Schneckenabwehr.
Nicht nur in Beeten und Rabatten können Sie die Wolle als Dünger verwenden, auch als wasserspeichernde Drainageschicht im Hochbeet eignet sie sich hervorragend. Wenn Sie abwechselnd eine Schicht Laub, Wolle vom Schaf sowie Kompost in das Hochbeet geben, haben Sie den idealen Aufbau. Als oberste Schicht sollte aber in jedem Fall hochwertige Erde verwendet werden. Die Pflanzen werden optimal mit Nährstoffen versorgt, der Boden wird ausreichend feucht gehalten und als Schneckenabwehr dienen die Pellets oder die Schafwolle ebenfalls noch.
Diese ökologische Art des düngen sowie die Nachhaltigkeit nehmen einen immer größeren Stellenwert bei der Gestaltung von Gärten ein. Auch der Heimgärtner möchte seinen Boden gerne ökologisch und nachhaltig mit Nährstoffen versorgen und die Verwendung von ungewaschener Schafwolle als Dünger bietet eine relativ günstige Möglichkeit, die vorhandene Erde im Garten aufzuwerten. Pflanzen und Gehölze gedeihen wunderbar und erfreuen den Gartenbesitzer mit einem gesunden Wuchs.
Was ist die richtige Dosierung?
Blütensträucher (Rosen, Forsythien, Flieder, Jasmin etc.) 100 - 150 g / m²
Beeren-, Kern- und Steinobst 100 - 120 g / m²
Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbis 150 - 170 g / m²
Kohlarten, Sellerie, Lauch, Porree, Zwiebeln 100 - 160 g / m²
Kartoffeln 120 g / m²